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Selim-Pass & Sewan-See
Der Selim-Pass liegt ca. 150 Straßenkilometer östlich von Eriwan.
Durch dieses Tal führte die ehemalige Kaukasus-Seidenstraße hinunter in Richtung Iran. Heute hat die Straße die Bezeichnung M10.
Noch unterhalb des Selim- bzw. Vardenyats-Pass, der 2410 m hoch ist, wurde im 14. Jhdt. die Orbelian-Karawanserei als Raststätte für Karawanen gebaut.
Über dem Eingang der Karawanserei stellen zwei Reliefs die Wappentiere des Erbauers Prinz Chesar Orbelian dar.
Im Inneren gibt es links und rechts dieses Gangs Stellplätze mit Futtertrögen für Tiere. Öffnungen in der Decke lassen Licht herein und dienen der Entlüftung.
Nach Überquerung des Passes gelangt man auf ein Hochplateau mit dem Sewan-See, der etwa dopelt so groß wie der Bodensee ist.
Der Sewansee ist einer der größten Hochgebirgsseen der Welt. Er liegt etwa 1900 m hoch. Das Wasser des Sees wurde in Sowjetzeiten für Bewässerungsprojekte abgeleitet. Dadurch sank der Wasserspiegel bedrohlich.
Ursprünglich lag das Sewan-Kloster auf einer felsigen Insel. Seitdem der Wasserspiegel gesunken ist, steht das Kloster auf einer Halbinsel. Seit 2005 steigt der Seespiegel durch unterirdisch zugeleitetes Wasser wieder an.
Das Sewan-Kloster wurde 874 gegründet. Heute stehen noch die Heilige-Apostel-Kirche (rechts) und die Muttergottes-Kirche.
Von der Seeseite ist links die Heilige-Apostel-Kirche und rechts die Muttergottes-Kirche zu sehen.
Der erhöhte Altarraum in der Muttergottes-Kirche.
Der einzigartige Kreuzstein in der Muttergottes-Kirche stellt die Kreuzigung Christi in den Mittelpunkt. Rechts oben ist die Theophanie Christi und unten Christus in der Vorhölle dargestellt. (Foto: M. Stahl)
Vom Sewan-Kloster schweift der Blick nach Südosten über den See.
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